Heute geht es um einen Titel, welcher sich ideal als „Klospiel“ eignet. Nicht nur, dass die Partien recht kurz gehalten werden können, kann jedes einzelne Level direkt angesprungen werden!
Motocross Maniacs war eines der Spiele, welche ich mehr als ein Mal besaß. Neben dem „normalen“ Cartridge fand sich Motocross Maniacs ebenfalls auf einer wohl eher inoffiziellen Spielesammlung. 32 Spiele auf einem Cartridge, die Hälfte davon (mindestens) war Mist. Auf den Luxus eines Spielauswahlmenüs musste ich verzichten, denn auf dem Cartridge befand sich ein gelber Knopf. Wollte ich das 32. Spiel spielen, musste ich also erst den GameBoy einschalten und danach den Knopf 31 Mal drücken. Keine Ahnung, wo ich dieses Stück her hatte. Mutmaßlich aus dem dunkelsten Winkel des verstaubten Lagers eines Markttreibenden an der Grenze…
Solo für M.O.T.O.
Motocross Maniacs ist recht offensichtlich von Excitebike inspiriert, jedoch fehlt es dem Spiel etwas an Tiefe. Genauer gesagt fehlt die 3D-Iso-Ansicht, und auch die Anzahl der Gegner wurde auf maximal einen reduziert. Die Steuerung ist auch für Game-Boy Verhältnisse unglaublich simpel. Gas geben, Nitro benutzen, Bike neigen – das wars.
Im Solo-Modus müssen pro Level 2 Runden absolviert werden, bevor euch die Zeit ausgeht. Powerups wie Zeitbonus, Grip (dadurch seid ihr auf Sand schneller) und Geschwindigkeit helfen euch dabei. Natürlich liegen auch haufenweise Nitros auf der Strecke herum, welche für den Sieg genauso wichtig wie der Zeitbonus sind. Ohne den Boost der Nitros könnt ihr viele Bereiche erst gar nicht erreichen und habt wenig Chance, höhere Schwierigkeitsgrade zu meistern.
Ein Fall für Zwei
Damit euch aufgrund der eher mageren Anzahl an Levels nicht zu schnell langweilig wird, spendierte Konami Motocross Maniacs zwei weitere Spielmodi. Im Modus „vs Computer“ tretet ihr – wer hätte es gedacht – gegen einen Computergegner an. Dies heisst allerdings nicht, dass das Zeitlimit gefallen ist. Also fleißig Zeitboni sammeln und tunlichst vor dem Computer (welcher als eine Silhouette dargestellt wird) ins Ziel kommen, sonst ist Ende im Gelände. Habt ihr zwei Gameboys, einen Mitstreiter und auch ein Linkkabel zur Hand, könnt ihr euch live mit einem menschlichen Fahrer messen. Linkkabel….wahnsinn wie umständlich eine Zweispielerpartie damals war. Wobei dies beim Gameboy noch halbwegs realistisch war, aber bei Konsolen? Für alle unter 25 muss ich an dieser Stelle anmerken, dass es damals nicht selbstverständlich war, zwei freie Fernseher in einem Haushalt zu haben und dass die alten, dicken Röhrendinger um einiges schwerer als LCDs waren. Und ja, man konnte auch ststionäre Konsolen mit einem Link Kabel verbinden. Hat das jemand von euch einmal gemacht? Aber irgendwie komme ich wieder mal vom Thema ab…
Die Schönen und das Biest
Leider ist nicht nur die Steuerung recht simpel gehalten. Auch der Inhalt ist mit 8 Strecken etwas dürftig. Ebenfalls ist die Grafik….sagen wir mal….zweckmäßig. Klar, es handelt sich um einen recht frühen Titel aus dem Jahr 1989, allerdings hatten Spiele wie Super Mario Land oder Castlevania, welche im gleichen Jahr erschienen, ansehnlichere Grafik. Zumindest ein Hintergrund wäre nett gewesen. Die Kollisionsabfrage ist zwar vorhanden, aber nicht wirklich genau. Das Bike schwebt recht oft über den Rampen, was manchmal recht befremdlich aussieht. Wie gesagt, ein tolles Spiel für Zwischendurch, denn länger als 15 Minuten am Stück sind mangels Abwechslung heutzutage schwer durchzuhalten.
Damals fand ichs lustig und spielte es gerne. Dass die Grafik eher schlecht ist, war Nebensache. Früher war der Anspruch an Spiele wohl wesentlich geringer. Wir hatten ja damals nix…
Heute:
Naaaaaaajaaa…. Für ein Spielchen zwischendurch ists OK, mehr aber auch nicht. Über die Grafik kann ich ja noch hinwegsehen. Die mageren 8 Level im gleichen Grafikstil machen das Spiel jedoch irrsinnig schnell repetitiv. Ein wenig mehr Abwechslung hätte es schon sein dürfen. Trotzdem verursacht schon alleine die Musik dieses schöne, nostalgische Gefühl im Bauch
„Trials“ in ganz pixelig! An das Spiel kann ich mich auch noch erinnern, das habe ich auch mal bei einem Freund gespielt. Selbst besessen habe ich es aber nie, habe es also trotz des geringen Umfangs nie in Gänze durchgespielt. Aber ich verbinde positive Erinnerungen damit, auch wenn die Grafik heute in der Retrospektive wirklich kein Brüller war. Damals ist mir das gar nicht so aufgefallen, aber da war ich auch froh über jedes neue Spiel, dass ich in die Finger bekommen konnte. 🙂 Passt hier vielleicht nicht ganz so gut rein, aber ich habe am Handy vor gar nicht… mehr »