Nach langem hin und her und vor Allem durch die guten Zusprüche der Twitter-Community habe ich beschlossen, auf YouTube aktiv zu werden. Klar, bin ich schon länger – schließlich liegen dort auch die Gameplay Videos, aber etwas ist trotzdem neu: Retropixels gibt’s nun auch zu hören!

 

2000px Logo of YouTube 2015 2017.svgGenauer gesagt handelt es sich einfach um alte Artikel, die ich quasi vorlese, gekoppelt mit Videoschnipsel bzw. dem Gameplay-Video. Klingt nicht wirklich spannend, aber ich versuche mein Bestes. Ideal für Lesefaule und um die Reichweite etwas zu erhöhen. Zumindest hoffe ich das….

Geplant sind vorerst einmal 10 Folgen. Ob es dann noch weiteres Material gibt hängt einerseits vom Feedback, andererseits auch ganz einfach von meiner Lust auf den Kanal ab. Klar ist allerdings – je mehr Feedback umso eher habe ich Bock auf mehr. 


Wie mache ich das Ganze überhaupt?

Gleich zu Beginn: Ich bin blutiger Anfänger. Bis jetzt war ich zwar Youtube-Konsument, aber mit dem Erstellen von (richtigen) Videos habe ich mich noch gar nicht befasst.

Als „Aufnahmegerät“ kommt mein iPad Pro zum Einsatz, da ich den Videoschnitt ebenfalls am iPad erledige. So habe ich alles am gleichen System, was die Erstellung etwas vereinfacht. Ein paar Anfängerfehler habe ich natürlich auch gemacht – und es werden sicherlich nicht meine letzten sein.

Fehler Nummer 1: Erst wollte ich den Text via Headset einsprechen. Geht ja ganz einfach – Headset anstöpseln und loslegen! Zumindest dachte ich das, nur dooferweise knarzt der Kopfhörer. Da sich dieses Knarzen auf das Mikro überträgt und dadurch deutlich zu hören ist, war diese Lösung eher suboptimal.

Da mein Sohn ein feines USB-Mikrofon mit Arm und Popschutz sein Eigen nennt lag es nahe, dieses zu benutzen. Blöd, denn einen USB Anschluss hat das iPad nicht. Also ging ich zum nächsten Elektrohändler und erstand einen Lightning zu USB3 Adapter (der mit dem Stromanschluss) und startete den nächsten Versuch, doch dann kam

Fehler Nummer 2: Die aufpoppende Meldung „Zubehör wird möglicherweise nicht unterstützt“ sorgte zwar kurz für Beunruhigung, war aber schnell Geschichte. Nachdem ich den USB Adapter via Netzteil und nicht mehr über den PC mit Strom versorgte, war alles OK. Vorerst, bis zu

Fehler Nummer 3: Also mal schnell Garage Band am iPad gestartet, das nervige Metronom abgeschaltet und auf Aufnahme gedrückt. Während des Sprechens bemerkte ich, dass die Aufnahme plötzlich stoppte. Nach 8 Takten war Schluss. Also in den Einstellungen die Takte von 8 auf automatisch gesetzt und die Aufnahme begann. Zumindest bis ich mich verhaspelte, denn dann beging ich

Fehler Nummer 4: Aufgrund eines Versprechers stoppte ich die Aufnahme um den späteren Schnitt einfacher zu gestalten und drückte erneut den Aufnahmeknopf um die Aufnahme fortzusetzen. Leider wurde dadurch die erste Aufnahme automatisch überschrieben…

Aber jetzt gings los. Metronom war aus, Takte auf automatisch gestellt und bei einem Versprecher unterbrach ich die Aufnahme nicht, sondern lasse sie laufen. Bei einem Fehle machte ich eine kurze Pause, damit ich die Stellen beim Schnitt einfacher finden konnte.

Einmal im Kasten machte ich mich an den Videoschnitt, nur wie die Lücken füllen? Nur ein schnödes Gameplayvideo ist langweilig und passt bei einigen Passagen einfach nicht dazu. Hier habe ich mich von der „Sendung ohne Namen“ inspirieren lassen, die damals im österreichischen Fernsehen lief, und passende Videoschnipsel eingefügt. Das Gameplayvideo ist zusammengeschnitten und stellt kein „durchgehendes Spiel“ dar, das hat ganz einfach mit der Planung zu tun.


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Das spärliche Equipment zur Aufnahme. Zu meiner Verteidigung: Das ist nicht mein Schreibtisch, sondern der meines Sohnes…

Planung?

Ja, auch wenn es nicht dein Eindruck macht – ein paar Sachen plane ich schon. Diese Planung ist zwar nicht allzu genau, aber sie funktioniert. Genau sieht das bei mir so aus:

*) Welches Spiel wird behandelt?

*) Wann habe ich für die Aufnahme Ruhe und Zeit?

*) (In groben Zügen): Was werde ich sagen? Gibts Ergänzungen zum Artikel?

Und das wars auch schon. Der Rest kommt während der Aufnahme. Manches wird wiederholt, da ich die ein oder andere Idee erst später hatte und Manches verworfen. Das passiert halt, wenn man nicht genau plant. Das Gameplayvideo nehme ich erst nach der Aufnahme auf. Warum? Weil ich ganz einfach Spielpassagen oder gewisse Spielabläufe benötige, damit sie zum Text passen. Auch hier wird einfach auf Aufnahme gedrückt und gespielt – teilweise gezielt um Manches darzustellen. Zu guter Letzt nehme ich die Schnipsel des Spielvideos die ich benötige, reduziere die Lautstärke und füge sie passend ein. Welche Schnipsel ich für die angesprochenen „Lücken“ verwende, entscheide ich spontan. Ist manchmal nicht ganz einfach, wie beim ersten Video bei der Jahreszahl 1978. Gar so viel hat sich in dem Jahr nicht getan, also habe ich den Papst eingefügt. Denn der wurde 1978 zum Papst gewählt 😉

Dann noch auf YouTube hochladen und gut ists. Viel Equipment und Erfahrung benötigt man also nicht, um ein halbwegs okayes Video zu erstellen. Garage Band ist zwar fein weil kostenlos, aber nicht das gelbe vom Ei.


Und wem interessiert das?

DAS ist wirklich eine gute Frage. Kann gut sein, dass es Niemanden interessiert. Vielleicht aber doch, da die Videos nicht wirklich lang sind. Mal sehen. Es ist ja nicht so, dass ich den Schritt für den „Fame“mache, sondern für den „Fun“. Wie schon erwähnt dauert der Fun aber nicht allzu lange an, wenn alles für die Katz ist. Außerdem wollte ich schon immer mal „Lasst mir einen Daumen nach oben“ sagen. Kommt gleich nach „Folgen sie diesem Wagen“ und „Kennen Sie diesen Jungen“.

Wenn ihr auch noch sehen wollt, wie das Endergebnis aussieht habt ihr hier die Pilotfolge des AudioVideoHörSpielBuchs. Ich bin ganz zufrieden damit.

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