Where in Time is Carmen Sandiego, der Nachfolger von „World“, bei welchem man die Gefolgsleute des Verbrechergenies Carmen Sandiego über die ganze Welt jagte, wurde um eine Dimension erweitert. Ähnlich dem Doctor könnt ihr mittels zusätzlicher Hardware (genannt Chronoskimmer) die ganze Welt in verschiedensten Zeitepochen bereisen.
Bei Where in Time is Carmen Sandiego ist genügend Hirnschmalz Voraussetzung um erst Carmen´s Handlangern und zum Schluss Carmen Sandiego selbst das Handwerk zu legen. Nicht nur, dass ihr die einzelnen Hinweise richtig kombinieren und deuten müsst, wäre es ebenfalls hilfreich wenn ihr über ausreichend Allgemeinbildung, vor Allem Geschichte und Geografie, verfügt. Zwar könnt ihr euch auch auf euer Glück verlassen, aber weit werdet ihr nicht kommen.
Dem Verbrechen auf der Spur
Nur wie soll das Ganze funktionieren? Natürlich nicht einfach durch blindes herumreisen, denn zum Einen würdet ihr euch hoffnungslos verlaufen, und zum Anderen habt Ihr ein recht straffes Zeitlimit, welches nur wenige Ausrutscher (und die werdet ihr manchen) zulässt. Glücklicherweise hat eure Organisation (ACME) ein großes Netz an Informanten gespannt, welche euch neben Zeugen (pro Ort hat offenbar immer nur einer Etwas gesehen) wertvolle Hinweise liefern. Wenn ihr noch immer nicht wisst, wohin die weitere Reise geht könnt Ihr euren Scanner bemühen, um hinweisbringende Gegenstände aufzuspüren.
Mit Zeitreisen, aber ohne Morlocks
Wie der Titel von Where in Time is Carmen Sandiego schon vermuten lässt ist es zwar fein wenn klar ist wohin die Spur führt, aber in vielen Fällen ist es ebenfalls notwendig zu wissen, wann ihr dort sein müsst. Gemeint ist nicht ein Termin a la „um 13 Uhr muss ich dort sein“ sondern die Zeitepoche, in welche es euch als nächstes verschlägt. Hier wird die Spreu von Weizen getrennt, denn nur wer in Geschichte gut aufgepasst hat (oder schnell im Internet nachrecherchiert) tippt hier richtig. Kleiner Hinweis: Wenn euch einmal ein Zeuge oder Informant überhaupt keine Hinweise geben kann und euch kein Handlanger von VILE über den Weg läuft, seid ihr garantiert falsch.
Bürokratie inklusive
Natürlich ist es nicht ausreichend den Verbrecher zu guter Letzt aufzuspüren, denn ohne Haftbefehl müsst ihr ihn leider laufen lassen. Hinweise für den Haftbefehl liefern euch ebenfalls Zeugen. Neben Geschlecht, Haar-, und Augenfarbe (was ja noch logisch ist), benötigt Ihr Lieblingsautor und Lieblingskünstler des Bösewichts (Meistens reichen 3 bis 4 der genannten Punkte).Die Hinweise werden natürlich nicht in Klartext gegeben, denn das wäre ja zu einfach. Ihr müsst zum Beispiel selbst wissen, welcher englische Autor in Indien geboren wurde. Heutzutage dank Internet halb so dramatisch, aber zur Erinnerung: Das Spiel kam 1992 für den Megadrive auf den Markt.
Where in Time is Carmen Sandiego habe ich damals gerne und auch oft gespielt. Ich kann beim besten Willen nicht mehr nachvollziehen, wie ich damals auch nur einen Handlanger Dingfest gemacht haben soll. Ohne Internet und mit der Allgemeinbildung eines 12-Jährigen habe ich es offenbar durch Glück aber trotzdem geschafft. Zumindest nehme ich das an, da ich mich an die Teleportanimation beim Verhaften erinnern kann.
Heute:
Auch heute konnte ich nicht alle Hinweise deuten. Zwar wusste ich oft in welches Land ich reisen muss, aber wenns dann auch noch 2 Möglichkeiten gab war ab und zu Raten angesagt. Aufgrund des meiner Meinung nach doch knackigen Schwierigkeitsgrades kann man Where in Time is Carmen Sandiego auch heute noch gut spielen. Die schönen Fotos sind ansprechend, allerdings passen die eher kindischen Animationen der Handlanger nicht wirklich dazu. Keine Ahnung welche Zielgruppe damals angesprochen werden sollte. Die Aufmachung und Animationen deuten eher auf Teenies hin, der Schwierigkeitsgrad sagt jedoch etwas Anderes.
Quelle(Cover): mobygames.de
Heißt es nicht Sandiego, mit „d“ statt „t“? So steht es zumindest im Titelbildschirm.
Ich habe zwar noch nie ein Spiel aus der Reihe gespielt, aber Lust darauf habe ich jetzt auch nicht bekommen. Die komische Kinderbuchgrafik und die lächerlichen Animationen sprechen mich gar nicht an und sind eines MDs auch nicht würdig. Dabei ist die Idee des Spiels gar nicht so übel, es erinnert mich an das Brettspiel Cluedo, wo man auch allerlei Hinweise sammeln musste um einen Täter zu entlarven. Mit ein bisschen mehr Aufwand hätte das ein tolles Spiel werden können. Schade um das Potenzial!
Omg, ach du …… uhm…ich meine….*räusper*….steht doch eh richtig da ;P
Ich finde die Grafik selbst nicht so schlimm, aber die Animationen passen überhaupt nicht hinein, da hast du Recht. Leider hat man relativ wenige Freiheiten, wodurch Where in Time is Carmen Sandiego mehr ein Quizspiel ist und alles drumherum (Story, Haftbefehl,…) extrem nebensächlich ist.